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Kurz-Curriculum
Brigitte Mazohl,
gebürtige Südtirolerin, lehrte nach ihrem Studium in Salzburg und Wien
(Promotion 1971) und längeren Forschungsaufenthalten in Deutschland und
Italien als Universitätsdozentin für Neuere Geschichte an der
Universität Salzburg (Habilitation 1986). Nach Gastprofessuren in
Innsbruck und Klagenfurt wurde sie im Jahr 1993 als ordentliche
Universitätsprofessorin für österreichische Geschichte an die
Universität Innsbruck berufen, wo sie seither tätig ist.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Rahmen der österreichischen,
deutschen und italienischen Geschichte in der Zeit zwischen dem 18.
Jahrhundert und dem Ersten Weltkrieg und betreffen insbesondere Fragen
von Recht, Verwaltung und Politik, von Herrschaft und Kommunikation.
Darüber hinaus zählen auch Frauengeschichte und Genderforschung sowie
Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte zu ihren bevorzugten
Themenfeldern.
In der universitären Verwaltung war sie in den Jahren 1996-1999 als
Institutsvorstand und Prodekanin, 1999 -2001 als Vizedekanin für
Prüfungswesen tätig. Sie ist seit 2003 Mitglied des akademischen Senats
und leitet seit 1. Januar 2005 das Institut für Geschichte und
Ethnologie an der Universität Innsbruck.
Brigitte Mazohl war von 2003 bis 2008 Referentin für
Geschichtswissenschaften im Kuratorium des FWF (Wien), von 2004 bis 2008
korrespondierendes Mitglied und ist seit Mai 2008 wirkliches Mitglied
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, weiters ist sie in
Innsbruck Sprecherin des Internationalen Graduiertenkollegs: "Politische
Kommunikation von der Antike bis zur Gegenwart" und leitet den
Fakultätsschwerpunkt "Politische Kommunikation und die Macht der Kunst". |
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Veröffentlichungen in Auswahl
Monographien
Zeitenwende 1806. Das Heilige Römische
Reich und die Geburt des modernen Europa, Wien/Köln/Weimar 2005, 299 S.
Von Ostarrichi zu Österreich. Ein historischer Bilderreigen, Salzburg
1995, 168 S.
Die andere Geschichte. Eine Salzburger Frauengeschichte von der ersten
Mädchenschule (1695) bis zum Frauenwahlrecht (1918), gemeinsame
Autorenschaft
mit anderen Autorinnen, Salzburg 1995, 336 S.
Österreichischer Verwaltungsstaat und administrative Eliten im
Königreich Lombardo-Venetien 1815-1859 (Veröffentlichungen des Instituts
für Europäische
Geschichte in Mainz, Bd. 146), Mainz 1993, 458 S.
Sammelbände
Westliche Moderne, Christentum und
Islam. Gewalt als Anfrage an monotheistische Religionen. Edition
Weltordnung – Religion – Gewalt 2 Editorial Board: Andreas
Exenberger, Wilhelm Guggenberger, Peter Haider, Johann Holzner, Brigitte
Mazohl, Dietmar Regensburger, Alan Scott, Roman Siebenrock, Kristina
Stöckl, Claudia von Werlhof, Innsbruck 2008, 291 S.
Aufgeklärte Apokalyptik: Religion, Gewalt und Frieden im Zeitalter der
Globalisierung (Mitherausgeberin des Editiorialboard der
Forschungsplattform Weltordung-Religion- Gewalt), Innsbruck 2007
Ein Krieg - zwei Schützengräben. Österreich-Italien und der Erste
Weltkrieg in den Dolomiten, hg. von Brigitte Mazohl-Wallnig, Gunda
Barth-Scalmani und Hermann Kuprian, Bozen 2005, 416 S.
Österreichisches Italien - italienisches Österreich? Interkulturelle
Gemeinsamkeiten und nationale Differenzen vom 18. Jahrhundert bis zum
Ende des Ersten
Weltkrieges, hg.von Brigitte Mazohl-Wallnig und Marco Meriggi
(Zentraleuropa- Studien 5), Wien 1999, 818 S.
Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert, hg. von Brigitte
Mazohl-Wallnig, Wien 1995, 443 S.
Fellner Fritz: Vom Dreibund zum Völkerbund. Studien zur Geschichte der
internationalen Beziehungen 1892 - 1919, hg. von Heidrun Maschl und
Brigitte Mazohl-Wallnig, Wien 1994, 343 S.
Genie und Alltag. Bürgerliche Stadtkultur zur Mozartzeit, hg. von Gunda
Barth-Scalmani, Brigitte Mazohl-Wallnig, Ernst Wangermann, Salzburg
1994, 367 S.
The Mirror of History. Essays in Honor of Fritz Fellner. Ed. by Solomon
Wank, Heidrun Maschl, Brigitte Mazohl-Wallnig, Reinhold Wagnleitner,
Santa Barbara,
Oxford 1988, 481 S.
Frauenbilder, Frauenrollen, Frauenforschung. Ringvorlesung an der
Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg, hg. von
Christa Gürtler,
Brigitte Mazohl-Wallnig et al.., Wien - Salzburg 1987, 189 S.
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